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Unter Wissenswertes finden Sie Tipps zu Themen, die gerne diskutiert werden. Diese Tipps sollen aber nur Richtlinien für Hundehalter sein, an denen Sie sich orientieren können.

Ein richtig und ein falsch gibt es nicht. Jeder Hundehalter, jede Familie ist individuell und lebt in einer anderen Umgebung, so dass jeder für sich Entscheidungen treffen muss, was für ihn passt.

Auf dieser Seite Finden Sie:

  1. Tipps zu Stubenreinheit
  2. Kastration eines Hundes
  3. Das Element Wasser immer ein Abenteuer
  4. Barfen
  5. Sind Hunde für die Entwicklung von Kindern wichtig?
  6. Die Schleppleine und ihre Handhabung
  7. Hilfe mein Hund knurrt mich an!

Tipps zu Stubenreinheit

 

Wie bekomme ich einen Welpen stubenrein?

Bei einem kleinen Welpen wird die Nahrung sehr viel schneller verdaut als bei ausgewachsenen Tieren. Ein Welpe muss daher immer unmittelbar nach dem schlafen, essen oder trinken sofort nach draußen gebracht werden, damit er sein Geschäft verrichten kann. Beachtet man diese Tatsache, die anfangs sehr zeitintensiv ist, wird der Welpe schnell stubenrein.

Mit zunehmendem Alter, wenn der Welpe wächst, braucht auch die Verdauung mehr Zeit. Seien Sie aber nicht ungeduldig mit ihm. Die Zeit wird etwa sieben Monate betragen, bis er zuverlässig stubenrein ist und sein Körper sich auf das "Aushalten" eingestellt hat. Also keine Panik, sollte auch mal etwas daneben gehen.

Sollte dies doch einmal geschehen, einfach wegputzen und nicht weiter darauf eingehen. Es würde nur zu Angst und nicht zu Verständnis führen. Er wir trotzdem stubenrein. 

Eine ganz erhebliche Rolle beim stubenrein werden spielen die ersten acht Wochen des Hundelebens. Hat der Welpe die ersten acht Wochen in einer Wohnung gelebt und wurde von seinen Besitzern immer wieder zum Geschäft machen ins grüne Gras gesetzt fällt es ihm leichter stubenrein zu werden. Wenn der Welpe im Zwinger gehalten wurde und sein Geschäft auf Zeitungspapier oder Sägespänen verrichtet hat, könnte es länger dauern ihn stubenrein zu bekommen. Doch am Ende wird jeder Welpe mit viel Geduld stubenrein.

Wenn sie einfach aufmerksam sind und Ihren Welpen sofort nach draußen bringen wenn er aufwacht, getrunken oder gefressen hat wird die Gewohnheit den Rest machen. Sobald sein Körper in der Lage ist auf das nächste Geschäft zu warten, wird er es tun.

Durch enge Zwingerhaltung und starke Vernachlässigung kann es in Einzelfällen zum Fressen des eigenen Kots kommen. Das Fressen der Ausscheidungen der eigenen Welpen kann auch der Säuberung des Wurflagers dienen. Es kann sich jedoch auch um eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse handeln, die mit einer ungenügenden Produktion von Verdauungsenzymen einhergeht. Hierbei gleicht das fressen des Kots den Nährstoffmangel aus. Auch bei chronischen Dünndarmerkrankungen, extremer Fehlernährung oder Darmparasiten ist dieses Verhalten möglich. 

Hier empfiehlt es sich dringend einen Tierarzt aufzusuchen!

 

Eine Hundebox für den kleinen Welpen, die er als Schlafhöhle benützen kann, hat sich in der Praxis sehr gut bewährt. 

Der Hund fühlt sich geborgen, wie in einer Höhle und er wird sein Lager immer sauber halten. In die Box wird er nicht hineinpinkeln oder seinen Kot absetzen. Die Box stellen sie an einen bestimmten Ort, ich hatte sie immer neben dem Bett, so dass ich meine Hand zu dem Welpen strecken konnte, wenn er winselte. In dieser Box füttern sie den Welpen, damit die Box etwas positives für ihn ist. Die Türe der Box beleibt die erste Woche Tagsüber offen, so dass der Welpe nicht die Angst bekommt hineingesperrt zu werden. In der Nacht, wenn sie schlafen gehen, geben Sie dem Welpen etwas leckeres in die Box und schließen diese, der Welpe wird sich melden, wenn er muss, dann gehen sie mit ihm hinaus. So wird ihr Welpe schnell Stubenrein werden.

  

Tipps zur Kastration eines Rüden oder einer Hündin  

 

Der Rüde

Bei einem Rüden gibt es zuerst einmal keinen Grund ihn kastrieren zu lassen. Sollte er aber z. B. ein Einhoder sein, ist es durchaus sinnvoll ihn kastrieren zu lassen, da der hochgezogene Hoden im Laufe der Zeit mit hoher Wahrscheinlichkeit Krebs verursachen würde.

Wenn ein Rüde den Boden, über den vorher eine läufige Hündin gelaufen ist, stark abschleckt und sich anschließend starker Schaum am Mund entwickelt, er apatisch herum sitzt und nicht mehr fressen will, in der Nacht winselt und unruhig ist, sollte man über eine Kastration nachdenken. Auch das Besteigen von Personen und Gegenständen würde dadurch eingestellt werden.

Wenn sich früh zeigt, dass ein Rüde sehr dominant werden würde, ist es sinnvoll über eine Kastration nachzudenken, denn kastrierte Rüden werden von anderen Rüden besser angenommen und es kommt weniger zu Raufereien unter ihnen.

Der richtige Zeitpunkt für eine Kastration ist etwa nach dem ersten Lebensjahr. Wir haben einen Rüden schon mit 10 Monaten kastrieren lassen und sind sehr zufrieden, weil er das typische Rüdenverhalten erst gar nicht entwickelt hat. Das heißt, er markiert nicht ständig und überall, sondern entleert sich völlig. Er hat sich nie mit anderen Rüden wegen Hündinnen angelegt. Er läuft nicht weg, wenn Hündinnen läufig sind. Er zeigt überhaupt kein Deckinteresse auch nicht bei standläufigen Hündinnen. Ein Rüde hingegen, der erst mit fünf Jahren kastriert wurde wird bei einer standläufigen Hündin trotzdem aufreiten wollen.

Entgegen vieler Meinungen ändert ein Rüde sein Verhalten in Bezug auf Temperament und Spieltrieb nach einer Kastration nicht. Es wird nur der Sexualtrieb eingestellt. Der Hormonhaushalt stellt sich nach der Kastration um. Dies kann etwa zwei bis drei Monate dauern und zu einer Veränderung des Fressverhaltens führen, dies ist jedoch durch richtiges Füttern gut zu kontrollieren.

Die Kosten betragen zwischen 240 Euro und 400 Euro je nach Tierarzt und ist für den Rüden nur ein kleiner Eingriff.

Alternativen zur Kastration ist ein Chip, der dem Hund eingesetzt wird. Dieser Chip kostet circa 100 Euro und sollte je nach Art des Chips bis zu zweimal pro Jahr beim Tierarzt neu implantiert werden.

 

Die Hündin

Bei einer Hündin handelt es sich bei einer Kastration um einen etwas größeren Eingriff. Doch auch hier besteht eigentlich kein Grund diese durchzuführen. Eine Hündin wird zweimal in seltenen Fällen auch dreimal im Jahr läufig. Damit die Hündin nicht den Boden der ganzen Wohnung schmutzig macht, gibt es Hundehosen mit Einlagen. Beim Spazieren gehen muss man jedoch vor allem bei einer standläufigen Hündin aufpassen, da diese zu Rüden laufen würde. In dieser Zeit kann man nicht auf den Hundeplatz. Bei Wettkämpfen darf die läufige Hündin nur als letzte antreten. 

 

Eine häufige Frage ist, muss meine Hündin einmal Junge bekommen haben?

 

Es ist wissenschaftlich nicht erwiesen, dass eine Trächtigkeit der Mutterhündin irgendwie nützlich sein könnte, weder gesundheitlich noch von ihrem späteren Verhalten her. Kein Tier muss einmal Junge in die Welt gesetzt haben, dies  ist ein Gedanke, der im menschlichen Gehirn entsteht.

Eine Trächtigkeit, die anschliessende Geburt und die Jungenaufzucht bedeuten erheblichen Stress für eine Hündin. Zusätzlich kommt der Risikofaktor hinzu, da es bei der Geburt zu Schwierigkeiten kommen kann wodurch die Hündin einen Kaiserschnitt benötigen würde. Wenn man also weder Hunde züchten, noch einen kleinen Welpen in seine Familie aufnehmen möchte, sollte man auf diesen Stress verzichten. Eine Hündin kann auch ohne eigene Welpen alt werden. Es ist nicht erwiesen, dass Hunde, die keine eigenen Welpen haben, eher zu Mamatumoren und Gebärmutterentzündungen neigen.

Wenn man mit einer Hündin nicht züchten möchte, ist es sinnvoll über eine Kastration nachzudenken.

Eine kastrierte Hündin wird nicht mehr läufig und somit hat man auch keine Probleme mit der Blutung und den Verhaltensänderungen in dieser Zeit. 

Mit jeder Läufigkeit einer Hündin steigt das Risiko Mammatumore zu bekommen. Viele Hündinnen können im Alter eine Gebärmuttervereiterung bekommen und müssen infolgedessen doch kastriert werden. Hierbei könnte die Narkose ein Problem darstellen. Überlebt ein alter Hund dann eine Kastration, blüht er nochmal förmlich auf und hat im Regelfall noch ein paar schöne Jahre.

Nachteile einer Kastration gibt es auch hier nicht. Das Verhalten der Hündin wird sich nicht verändern. Sie bleibt temperamentvoll und verspielt. Der Hormonhaushalt des Hundes stellt sich nach ca. drei Monaten um. Dadurch kann Sie/Er verfressener werden, was ich aber durch richtiges füttern gut unter Kontrolle bekomme, so dass der Hund nicht dick wird. Es gibt manche Rassen, wie Golden Retriever, Cocker Spaniel, Setter, die durch eine Kastration ein etwas kräuseliges Fell oder kleine Löckchen bekommen, muss aber nicht sein. Ein guter Zeitpunkt für die Kastration ist entweder vor oder nach der ersten Läufigkeit, wenn es Auswirkungen haben soll auf spätere Mamatumore. Wird die Hündin später kastriert etwa erst nach der dritten Läufigkeit, hat es mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Auswirkung mehr auf Mamatumore.

Die  Kastration einer Hündin kann man  nur positiv sehen.

Diese Kastration ist jedoch viel teurer als bei einem Rüden. Sie müssen mit ca. 350 bis 500 Euro rechnen je nach Tierarzt.

 

Das Element Wasser ist immer ein Abenteuer

 

Fast alle Hunde gehen gerne ins Wasser, wenn sie die Möglichkeit bekommen das Element Wasser kennen zu lernen. Deshalb wäre es günstig, wenn Sie draußen von Anfang an ein kleines Wasserplanschbecken für ihren Welpen oder älteren Hund aufstellen, um ihn langsam ans Wasser zu gewöhnen. Geeignet hierfür sind z. B. Katzenklos oder spezielle Hundeplanschbecken. Haben sie keinen Garten, in dem sie ein Planschbecken aufstellen können, können sie zu Anfang auch mit ihrem Hund ein flaches Gewässer aufsuchen, an das sie gut heranlaufen können. Achten sie darauf, dass es keine tieferen Stellen gibt. Locken sie den Hund mit Futter, Spielzeug oder rennen selber mit ihm von einer Seite zur anderen. Nehmen sie das, was dem Hund mehr Freude bereitet oder wechseln sie ab. Sie können auch zu zweit sein, einer hält den Hund fest, geht auf die andere Seite und ruft den Hund zu sich heran. Ist der Hund angekommen wird er kräftig belohnt.

Es sollte auf jeden Fall gewährleistet sein, dass der Hund dabei Spaß mit Ihnen hat. Hierfür bieten sich natürlich heiße Sommertage optimal an, weil sich die Hunde dann gerne abkühlen. Es sollte niemals gegen den Willen des Hundes geschehen, sonst verliert der Hund das Vertrauen zu Ihnen und würde Angst bekommen.


Wasserspiele mit dem Gartenschlauch

 Achtung! spritzten Sie Ihren Hund als Ersterfahrung nie mit dem Wasserschlauch ab. Hunde zeigen durchaus Interesse am Wasser, welches aus einem Gartenschlauch kommt, Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass ihr Hund keine negativen Erfahrungen damit gemacht hat. Legen sie den Gartenschlauch auf den Boden und drehen sie nur ganz leicht auf. Ihr Hund wird dann Interesse dafür zeigen. Bewegen sie den Wasserstrahl immer weg vom Hund, so dass er ihn jagen kann, dies wird ihm ganz schnell Freude bereiten.

Barfen

 

Barfen ist eine Alternative zur Fütterung von Trockenfutter. Wer ganz sicher sein will, woher das Futter kommt, kann es bei seinem Hausmetzger holen und Barfen. Er muss sein Hundefutter selber zusammenstellen. Hier muss man sich aber sehr gut auskennen, damit der Hund alles bekommt, was er braucht und nicht von einem zu viel und vom anderen zu wenig.

Beim Barfen füttert man rohes Fleisch und kann dann Mineralstoffe, Öle wie Nachtkerzenöl separat zu füttern. Das Gemüse muss gekocht werden, damit es vom Hund aufgenommen werden kann. Belcando hat ein Zusatzfutter für die Leute die Barfen wollen entwickelt. Bei älteren Hunden die ein Jahr alt waren ist Barfen einfacher, wie bei einem  Welpen.

70% Fleischanteil als Hauptkomponente

30% Pflanzlicher Erzeugnisse Gemüse und Obst (Gemüse muss gekocht werden, eventuell püriert.)

Innere Organe nur einmal die Woche, Sie enthalten Vitamine und Spurenelemente.

Knochen sollten nur unter Aufsicht abgenagt werden

Öle kaltgepresste Öle hier eignen sich Boretschöl, Leinöl, Hanföl, Nachtkerzenöl, Lachsöl, Sonnenblumenöl.

Fertige Kräutermischung dazu füttern.

Warum Barfen? Meist stößt man erst dann darauf, wenn der Hund Probleme mit Futtermittelallergien, Hautprobleme usw. zeigt. Recherchiert man dann ein bisschen genauer nach, stellt man fest, dass viele Futtermittelhersteller auf Weizen zurückgreifen und man nicht so richtig feststellen kann, was im Futter enthalten ist.

Auch wenn Hunde Fleischfresser also Omni (Fleisch) carnivoren (Fresser) sind und zu einem bestimmten Anteil auch vorverdaute pflanzliche Bestandteile verwerten, kann es bei zu hohem Anteil  von Weizen, Weizenkleber, Mais, Maiskleber, Soja usw zu Problemen in der Ernährung des Hundes kommen.

Barfer können das Futter variieren, je nach Bedarf, wie z. B. beim Fellwechsel des Hundes, oder an die Geschmacksrichtung des Hundes anpassen. Beim Trockenfutter kann man nur die Menge variiren.

Die Auswirkung von Barfen auf Fell und Kot kann man daher meist sehr unmittelbar nach der Umstellung bemerken, die Kotmengen werden kleiner durch die hohe Verwertbarkeit des Futters.

Bei Futtermittel-Allergikern ist die Umstellung der Ernährung oft ein “muss”. Aber auch bei anderen Vorerkrankungen kann die Anpassung bzw. Veränderung des Futters sinnvoll sein.

Welche Öle sind gut geeignet für Hunde?

Alle kaltgepresste Öle sind geeignet. Auch hier gibt es Qualiätsunterschiede. Billigere Öle sind kaltgepresstes Sonnenblumenöl von Brändle oder ein Leinöl aus dem Supermarkt. Teurere Öle sind Boretschöl, Hanföl, Lachsöl, Nachtkerzenöl, Schwarzkümmelöl. Sie alle sind reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Distelöl, Olivenöl, und Rapsöl sind Öle mit einem höheren Anteil von einfach ungesättigten Fettsäüren und weniger mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Deshalb sollten sie  nicht so häufig gegeben werden, aber können durchaus gemischt werden mit einem Leinöl.

Leinöl, Nachtkerzenöl, Boretschöl enthalten zudem einen hohen Anteil an Linolinsäure die sich sehr positiv auf die Haut und Haare des Hundes auswirkt. Das Öl auf das Futter geben und in den nächsten paar Wochen das Fell des Hundes beobachten. Am Fell des Hundes sieht man, ob man dem Hund das richtige für ihn passende Öl gefunden hat. Es ist immer gut, wenn man ab und zu die Öle wechselt.

 

Im Internet einfach mal reinschauen unter www.Barf-Gut.de Shop

 

Sind Hunde wichtig für die Entwicklung von Kindern?

 

Wir sagen JA, denn dies ist eine Freundschaft ganz besonderer Art.

 

Manchmal kommen Kinder schlecht gelaunt nach Hause, in der Schule eine fünf in Mathe, mit dem Freund gestritten, das Essen schmeckt nicht, da ist es nur schön, wenn da einer, einen schwanzwedelnd, freudig begrüßt. Ein Hund kompensiert hier sehr viel, er spendet Trost ohne viel Worte, nur durch seine Nähe.

Das freudige Gefühl erwartet zu werden, ist ein schönes Gefühl. Beide genießen die gegenseitige Nähe zueinander. Es sind die kleine Boten der Zuneigung, Freude und Zärtlichkeiten die, die Hund-Kind-Beziehung bereichern.

Wenn Kinder sich ein Haustier wünschen, denken sie nur an die schönen Seiten mit ihm, während Eltern sich hauptsächlich auf den Zeit- und Arbeitsaufwand konzentrieren.

Dabei kann das Kind an einem Hund Verantwortung erlernen, was für sein späteres Leben prägend sein wird. Sie lernen mit Hilfe der Erwachsenen, dass der Hund abhängig ist vom Menschen und sich nur wohlfühlt, wenn der Mensch ihn gut behandelt. Ich denke der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall. Eigentlich sagt man, es soll in jedem Haushalt mindestens zwei Haustiere leben, da es ungemein das Allergierisiko senkt. Durch den Umgang mit einem lebendigen Tier (Hund) lernen Kinder Sozialverhalten und ihre Gefühlswelt und die Gefühlswelt des Hundes kennen. Sie gehen gerne und häufiger in die Natur und sind weniger krank. Ein Hund ist ein richtiger Kamerad, mit dem ein Kind kuscheln kann und er gibt ihm Sicherheit. Ein Einzelkind fühlt sich durch einen Hund weniger allein. Geschwister vertiefen und verbinden ihre Beziehung durch das Teilen eines Haustieres. Ein Hund  bietet eine bedingungslose Kameradschaft an und geht mit ihm durch dick und dünn. Soll das  Zusammenleben mit einem Hund gewinnbringend und harmonisch sein, muss es gestaltet werden, dazu benötigt es Erwachsene. Begleiten sie ihr Kind und  gestalten sie das zusammentreffen von Hund und Kind immer positiv. Lassen sie das Kind so viel wie möglich füttern, spielen, kuscheln, und in der Natur herumtollen. Das stärkt die Kind-Hund-Beziehung. Lassen sie ihr Kind (unter 12 Jahren) nicht mit dem Hund alleine, um beider Willen. 

Hunde benötigen innerhalb der Familie in der Wohnung eine Rückzugsmöglichkeit (Körbchen, Hundeplätzchen usw.) Sollte sich das Kind diesem Platz nähern, sagen sie ihm, dass der Hund dort unbedingt seine Ruhe bekommen muss. Strafen sie ihren Hund nicht, wenn er hier knurrt. Dieses Knurren muss respektiert werden und bleibt dann auch ein Knurren. Das Knurren wird weniger werden, wenn das Kind den Platz des Hundes respektiert und ihn dort in Ruhe lässt. Erklären sie ihrem Kind, dass der Hund genauso Ruhe braucht wie es selber auch.

Beziehung statt Erziehung

Sollten sie ein Baby erwarten, lassen sie den Hund an allem beaufsichtigt teilhaben, lassen sie den Hund an den gebrauchten Kleidern schnüffeln. Lassen sie den Hund Kontakt zu dem Baby aufnehmen, denn auch das Schlecken eines Hundes schafft Bindung vom Hund zum Baby. Geben sie den Hund einmal eine volle Windel zur freien Verfügung. Eine gute Bindung vom Hund zum Baby verhindert Aggression und fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl.

Sie haben sich als Familie dazu entschieden einen Hund ins Haus zu holen. Als Familienhunde eignen sich Jack-Russel-Terrier, sie sind unermüdlich und etwas robust, so dass sie den gröberen Umgang mit Kinder vertragen und jederzeit bereit sind mit ihnen zu spielen und hinauszugehen. Sie sind pflegeleicht und verschmust. Ein etwas sensiblerer Hund, ist der Sheltie, er wär für ein Kind, das Agility machen möchte sehr gut geeignet. Hunde die nicht haaren wie die Wasserhunde sind hervorragend für Familien geeignet, z. B. der Portugiesischer Wasserhund, Pudel und die kleineren wie spanischer Wasserhund oder der Lagotto. 

Mittelgroße Hunde wie Labrador, Golden Retriever, Boxer, Dalmatiner, eignen sich ebenfalls hervorragend als Familienhund  sie sind allerdings sehr temperamentvoll und sollten auf gar keinen Fall mit den Kindern alleine gelassen werden.

  

Haben Sie spezielle Fragen zu einer Hund-Kind-Beziehung, dann nehmen Sie zu uns persönlichen Kontakt auf.

Wir beantworten ihre Fragen gerne und freuen uns, wenn sie einer Kind-Hund-Beziehung eine Chance geben.

 

Wie lernt mein Hund das alleine sein

 

Bei einem Welpen ist es ganz einfach, wenn man ein paar Regeln beachtet. Welpen haben einen Rhythmus, der heißt sich zu lösen anschließend zu spielen, herumtollen, schnüffeln, dann wird gefressen und zum Schluss schläft der kleine Racker. In der Zeit in der der kleine Racker schläft, können sie das Zimmer verlassen und ihn für eine kurze Zeit alleine lassen. Gewöhnen Sie den Welpen von Anfang an an eine Hundebox. Stellen Sie die Hundebox an eine Stelle, wo der Hund sich gerne hinlegt. Die Box bleibt die ersten Tage immer offen, damit der Hund nicht das Gefühl bekommt, wenn ich da rein gehe komme ich nie wieder heraus. Füttern Sie den Hund immer in der Box, so wird diese positiv geprägt. Die Box wird dann auch gerne als Schlafhöhle von den Hunden angenommen. Erst wenn der Hund vollständig mit der Box vertraut ist und diese als Schutzhöhle angenommen hat, können Sie die Box auch verschließen.

Sollte ihr Hund jaulen, wenn sie das Zimmer verlassen kehren Sie nicht zurück. Der Hund würde sonst nur vermittelt bekommen, ich muss nur kräftig jaulen, so kann ich mein Herrchen dazu zu bewegen schnellst möglich zu mir zurück zu kommen. Warten Sie bis der Hund sein Jaulen einstellt und kehren dann zu ihm zurück.

Ein Hund ist ein Rudeltier und genießt die Nähe seiner Rudelmitglieder. Deshalb fällt es Hunden schwer einfach ganz alleine zurückgelassen zu werden. Aber Hunde können alleine sein lernen.

Wichtig hierfür ist, dass dem Hund die Umgebung in der der alleine sein soll, vertraut ist. Dass er sich an diesem Ort sicher und wohl fühlt. Das ist die erste Voraussetzung um einen guten Start für das Training zu haben.

Die erste Übung findet innerhalb der Wohnung statt. Laufen Sie durch eine Türe in der Wohnung, wenn ihr Hund hinter ihnen her läuft, lassen Sie den Hund hinter der Türe zurück und schließen Sie diese hinter sich. Gehen Sie relativ schnell wieder zurück und begrüßen Ihren Hund freudig. Diese Übung wiederholen Sie einige male, danach verlängern Sie die Zeit, die der Hund hinter der Türe warten muss. Zuerst nur kurze Zeit, dann 5 Minuten, wenn es gut klappt kann die Zeit auch auf 10 Min erhöht werden. Danach können es auch mal 15 Minuten sein. So lernt Ihr Hund die Situation kennen, dass Sie durch eine Türe gehen ohne ihn, er sich aber gewiss sein kann, dass sie wieder kommen.

Wenn dies gut klappt, können Sie es wagen, den Hund einmal kurze Zeit 5 Min. alleine in der Wohnung zu lassen. Wenn sie zurück kommen, freuen Sie sich ausgiebig über den Hund. Klappt das auch gut, können Sie den Hund auch mal eine halbe Stunde alleine lassen. Zu berücksichtigen wäre, dass der Hund, wenn er alleine gelassen wird, mindestens 1 Stunde spazieren gewesen ist. Denn nur ein ausgelasteter Hund ist ein zufriedener Hund. Geben Sie ihm etwas zum Nagen einen Ochsenziemer oder Rinderkopfhaut. Damit es ihm nicht langweilig wird und er eventuell die Tischfüße oder sonst etwas annagt.

 

Die Schleppleine und ihre Handhabung

 

Schleppleinen können in der Hundeerziehung sehr hilfreich sein, aber nur wenn sie richtig und über einen längeren Zeitraum eingesetzt werden.

Idealer Weise starten wir mit dem Schleppleinentraining bevor sich ein Verhalten gefestigt hat oder der Hund schon zum Erfolg gekommen ist. Die Schleppleine sollte 10m bis 15m lang sein und am Geschirr des Hundes befestigt werden. Der Hund läuft frei und schleppt die Leine hinter sich her. Die Schleppleine entbindet nicht vom Gehorsamstraining mit Futter oder mit dem richtigen Spiel, es unterstützt uns nur dabei dies durchzuführen. Wird ein Objekt in der Umwelt gesichtet wie Wild, Hunde, Katze oder sonst etwas interessantes in der Umwelt kann der Hund mit der Schleppleine gehindert werden einfach weg zu rennen. Sie müssen nur in die entgegengesetzte Richtung gehen und die Aufmerksamkeit ihres Hundes wieder bekommen, in dem sie mit ihm spielen oder im etwas leckeres bieten. Die Schleppleine hilft uns einen sicheren Rückruf einzutrainieren.

Ängstliche Hunde können lernen sich vom Hundeführer zu entfernen ohne die Bindung zu verlieren, hier dient die Schleppleine als Sicherheit.

 

Hilfe mein Hund knurrt mich an

 

Zunächst einmal ist knurren ein normales Kommunikationsgeste wie bellen auch. Ein Hund der knurrt warnt und will seinen Konflikt ohne Beißen lösen. Nur wenn es ignoriert wird kann es zu Beißvorfällen kommen. 

Wie reagiere ich nun richtig?

Hunde die Knurren wollen ihre Individualdistanz zwischen ihm und dem was ihn bedroht vergrößern. Das heißt es kommt etwas auf ihn zu was in beängstigt oder stört und er will durch das Knurren das es sich wieder entfernt. 

Die Signale des Hundes erkenne und richtig reagieren!

um was geht es? Was ist die Motivation des Hundes?

Will er seine Ruhe?

fühlt er sich bedroht?

Hat er Angst, dass du ihm seine Resourcen weg nimmst Knochen usw.

Hat er Angst und kann nicht weg?

Lies deinen Hund richtig!

Dein Hund sagt es zuerst höflich leise, dass es ihm nicht gefällt, danach sagt er es in aller Deutlichkeit mit Knurren. Das heißt aber auch, dass die vorherigen Signale übersehen wurden. Dazu gehören die ganzen Beschwichtigungssignale wie über die Zunge schlecken, Blick abwenden, klein machen usw.

Stresssymptome und wenn das die friedliche Konfliktbewältigung nicht funktioniert, erst dann schaltet der Hund auf Abwehr um. Soweit sollte es erst gar nicht kommen. Buch: Calming Signals Workbook

 

Knurrt dein Hund heißt es erstmal einen Schritt zurück. Das ist ganz wichtig egal warum er gerade knurrt. Es gilt die Reaktion 

deines Hundes zu akzeptieren, denn er will dir was sagen.